Terrarium Beleuchtung kaufen – warum ist die Beleuchtung so wichtig?

Für eine artgerechte Haltung von Terrarientieren ist die richtige Beleuchtung mitunter das wichtigste Ausstattungselement, denn diese sind als wechselwarme Lebewesen viel stärker auf eine bestimmte Lichtqualität und -intensität angewiesen als gleichwarme Wirbeltiere. Nahrungsaufnahme, Verdauung, Aktivität und Ruhephasen werden durch den Tag-und-Nacht-Wechsel stark beeinflusst. Weiterhin assoziieren Terrarientiere wie Schlangen oder Echsen Licht häufig mit Wärme und suchen helle Plätze im Terrarium auf um sich zu sonnen. Diese Angewohnheit sollte besonders bei der Beheizung von Wüstenterrarien beachtet werden.

Um die optimalen Beleuchtungsbedingungen zu schaffen, gibt es verschiedene Terrariumlampen, die als Wärme- und Lichtquelle dienen können:

• Leuchtstoffröhren
• Halogenmetalldampflampen und Quecksilberdampflampen
• Halogenspots
• LED-Leuchten

Die richtige UV-Strahlung

UV-Strahlung ist besonders für das Hautmilieu, die Knochenbildung und die Vitalität von Reptilien von grosser Bedeutung. Dies gilt besonders für junge und trächtige Tiere. Je nach Art und Herkunftsgebiet benötigen die Tiere entweder die langwellige UVA- oder die kurzwellige UVB-Strahlung.

Vor allem der UV-B-Bereich des Lichtspektrums ist für die Reptilienhaltung wichtig, denn diese regt die Haut der Tiere zur Bildung des lebenswichtigen Vitamins D3 an. Dieses Vitamin veranlasst, ganz wie bei Menschen, unter anderem den Kalziumeinbau in die Knochen.

Bei fehlender UVB-Strahlung kann es zu einem Vitamin-D3-Mangel kommen. Aufgrund der mangelhaften Kalziumeinlagerung in den Knochen verlieren diese ihre Stabilität und erweichen. An besonders beanspruchten Stellen wie Rückgrat, Panzer oder Kiefer können Verformungen und Missbildungen die Folge sein. Aus diesem Grund ist es ausgesprochen wichtig, sich vor der Anschaffung hinsichtlich der entsprechenden Bedürfnisse Ihrer Tiere zu informieren.

Klassiker der Terrarium Beleuchtung: Leuchtstoffröhren

Leuchtstoff- und vor allem Tageslichtröhren sind der Klassiker unter den Terrarienlampen. Sie haben sich als langlebige und günstige Beleuchtungsoption erwiesen, die das Terrarium optimal mit Licht versorgt. Jedoch wird für den Betrieb von Leuchtstoffröhren ein Vorschaltgerät benötigt.

Wenn Sie Leuchtstoffröhren nutzen, sollten Sie keinesfalls auf passende Reflektoren verzichten. Diese werden direkt an den Röhren angebracht um Licht zurück zu spiegeln, das nach oben abgestrahlt wird. So erreichen Sie eine deutlich höhere Lichtausbeute. Für die erbrachte Lichtleistung benötigen Leuchtstoffröhren vergleichsweise wenig Strom.

UV-Leuchtstoffröhren bieten eine grossflächige und ausgewogene UV-Bestrahlung. Daher sind sie vor allem für Reptilien geeignet, welche sich nicht aktiv sonnen. Im Petfriends Onlineshop können Sie zwischen unterschiedlichen Wattstärken und UV-Anteilen wählen. In geschlossenen oder kleinen Terrarien werden sogenannte UV-Kompaktröhren verwendet. Diese passen in normale Birnenfassungen und eigenen sich im Gegensatz zu ihrem grossen Pendant auch für die punktuelle Bestrahlung des Sonnenplatzes.

Halogenmetalldampflampen (HQI) und Quecksilberdampflampen (HQL)

HQI-Lampen strahlen Wärme ab und bieten Ihren Tieren ein ausreichend gutes Farbspektrum. Für gewöhnlich sind sie ab einer Leistung von 70 Watt erhältlich und auf ein Vorschaltgerät angewiesen. HQI-Lampen sind zur Beleuchtung von Regenwald- und Wüstenterrarien bestens geeignet, doch die hohen Anschaffungskosten schrecken viele Besitzer ab. HQL-Lampen werden ebenfalls über ein Vorschaltgerät betrieben, haben jedoch ein kleineres Farbspektrum und eine geringere Lichtausbeute.

Halogen- oder Infrarot-Wärmespots: das Sonnendeck im Terrarium

Mit Halogenspots können Sie in Ihrem Terrarium kleine Sonnenplätze für Ihre Tiere schaffen. Diese sind besonders wichtig für Reptilienarten, welche ihre Körpertemperatur über aktives Sonnenbaden regeln. Viele Schlangen geniessen einen Platz unter der Sonne besonders und auch manche Taggeckos entwickeln im richtigen Licht wunderschöne, knallige Farben. Die Wattstärken der Spots unterscheiden sich stark und reichen für gewöhnlich von 20 bis 75 Watt. Halogenspots sind in fast allen Terrarien im Einsatz.

Infrarot-Wärmestrahler ohne Licht

Manche Tierhalter nutzen auch die energiesparenden LED-Lampen als Tageslichtquelle. Diese werden vor allem durch ihre niedrige Wattleistung attraktiv, eignen sich jedoch kaum als Wärmequelle. Wird eine spezielle Infrarot-Wärmelampe verwendet, ist eine artgerechte Beleuchtung aber dennoch möglich.

Infrarot-Wärmelampen geben im Terrarium kein sichtbares Licht ab. Stattdessen emittieren sie ausschliesslich Wärmestrahlung im Infrarotbereich. Die Strahler besitzen eine besonders hohe Effizienz und sind resistent gegen Spritzwasser. Reptilien nehmen die infrarote Strahlung einer solchen Lampe gut auf, was sie in Kombination mit den energiesparenden LED-Leuchten zu einer akzeptablen Beleuchtungsalternative macht.

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